In vollen Zügen

Für viele klingt es wie eine Horrorvision, aber für mich ist es ein typisches Element meines Alltags: Stundenland Zug fahren. Etwas mehr als zwei Stunden kommen bei mir pro Arbeitstag zusammen, da kriegt man viel Zeit um einiges zu tun. Wie zum Beispiel Lesen, Podcasts und Musik hören oder Videospiele spielen. Seit einem halben Jahr besitze ich nun ein kleines praktisches Notebook und seitdem kann ich die Zeit auch nutzen um an meinen Romanen zu schreiben.

Das ist ziemlich praktisch, denn davor hatte ich eigentlich nur spät Abends und an den Wochenenden Zeit, um zu schreiben. Abends nach der Arbeit bin ich leider meistens zu ausgelaugt, um noch wirklich viel zu schreiben, aber morgens im Zug, da lässt sich spielend leicht Seite um Seite schreiben. Ganz konkret sorgt das nicht nur dafür, dass der Fortschritt bei meiner Novelle „Die Einsicht“ gegen Ende schneller verlief als gedacht, sondern es sorgte auch dafür, dass die nächsten Projekte sich bereits sehr gut entwickeln, obwohl ich eigentlich nur nebenbei daran arbeite.

Doch es reicht nicht, viel zu schreiben. Wer gut schreiben will, der sollte möglichst viel lesen und auch dazu eignen sich die Zugreisen sehr gut. Mittlerweile lese ich zwei bis drei Bücher im Monat, was für meine Verhältnisse viel ist. Steigerbar ist es auf jeden Fall, sicher, aber ich will es nicht übertreiben und das ganze irgendwie einseitig werden lassen. Ich will ja auch noch schreiben.

Apropos im Zug schreiben, diesen Blog-Eintrag hab ich heute Morgen im Zug geschrieben. Manchmal glaube ich, dass man als Autor den öffentlichen Transport einfach lieben muss.

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Eingeordnet unter Die Einsicht

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